Meldung vom Mittwoch, 1. Juni 2011 - "Eine mysteriöse Zelle mit unbekannter Funktion". So hat die Fachwelt bisher von der Bürstenzelle gesprochen. Denn anders als bei den übrigen Zellen in den Schleimhäuten der Atemwege war ihre Funktion bislang unbekannt. Forscher aus Deutschland und den USA haben nun herausgefunden: Bürstenzellen warnen vor schädlichen Substanzen. Wie die Wissenschaftler im Fachblatt "PNAS" schreiben, besitzen die Zellen einige der gleichen Proteine wie die Geschmacksknospen in der Zunge. Dadurch können sie Bitterstoffe wahrnehmen, die unter anderem von Bakterien produziert werden. Daraufhin wird die Atmung verlangsamt, so dass der Eindringling nicht in tiefer gelegene Abschnitte des Atmungstraktes gelangt und dort keinen Schaden anrichtet. Auf diese Weise prüft der menschliche Körper die chemische Zusammensetzung der Atemluft.
Den Link zum Fachartikel in "PNAS" finden Sie hier.
Quelle: DRadio Wissen
