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Hersteller verschlechtern ihre Produkte künstlich

Meldung vom Dienstag, 31. Mai 2011 - Hersteller von Technikprodukten verhalten sich ähnlich wie Schutzgelderpresser, wenn sie ihre Produkte künstlich verschlechtern. Das schreibt das Magazin "Zeit Wissen" in seiner aktuellen Ausgabe. Anbieter von Handys, Kameras und Druckern erschweren demnach ihren Nutzern den Umgang mit den Geräten, und bringen sie dazu, mehr Geld auszugeben. Das gelinge ihnen mithilfe von "Anti-Features". Damit sind Tricks und Kniffe gemeint, die die Produkte vorsätzlich schlechter machen. Zum Beispiel seien nicht alle SIM-Karten mit allen Handys kompatibel, obwohl das rein technisch kein Problem sei. Auch Ersatzteile wie Akkus müssten oft teuer vom Originalhersteller gekauft werden. Wenn doch einmal fremde Akkus genutzt würden, sorgten manchmal Programme heimlich dafür, dass sich diese schneller entlüden. Dadurch entstehe dann der Eindruck, dass der Akku schlechter sei.

Der Autor des Artikels schlussfolgert: Während Kunden früher für mehr Geld bessere Leistungen erhielten, bezahlten sie heute für den Abbau von Hindernissen, die zuvor künstlich errichtetet worden seien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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