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Wikinger flohen vor Kleiner Eiszeit aus Grönland

Meldung vom Dienstag, 31. Mai 2011 - Selbst Wikingern kann es mal zu kalt werden. Nach neuen Forschungserkenntnissen wurden sie im Mittelalter aus Grönland vertrieben, weil es sich dort wesentlich abgekühlt hatte. Festgestellt haben das Forscher aus den USA und Großbritannien: Sie analysierten Sedimentproben zweier Seen und konnten so eine komplette Klimageschichte der letzten 5.600 Jahre erarbeiten.

Wie sie in einem Fachmagazin ("Proceedings of the National Academy of Science") berichten, kühlte sich das Wetter auf Grönland Mitte des 14. bis Anfang des 15. Jahrhunderts stark ab, die Kleine Eiszeit begann. Dadurch war die Zeit für Ackerbau verkürzt, es gab weniger Futter für das Vieh und die Handelswege über das Meer waren länger vereist und damit blockiert. Als weitere Gründe dafür, dass die Wikinger auswanderten, vermuten die Forscher Kämpfe mit den benachbarten Inuit.

Als Ursache für die Kleine Eiszeit gelten unter anderem eine Reihe von Vulkanausbrüchen, die das Klima weltweit beeinflussten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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