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Wikinger

Wikingerzeitliche Getreidespur in Grönland gefunden

Meldung vom Mittwoch, 8. Februar 2012 - Die Wikinger auf Grönland mussten nicht auf Brot und Bier verzichten. Das zeigt ein neuer Getreidefund im Süden der Insel. Archäologen des Nationalmuseums Kopenhagen haben die Kornspuren in einem mittelalterlichen Dunghaufen gefunden. Wie der Expeditionsleiter Peter Stehen Henriksen erklärte, ist zwar schon bekannt gewesen, dass das Klima in dieser Zeit insgesamt milder war. Außerdem sei vermutet worden, dass die Wikinger Landwirtschaft betrieben hätten. Der Nachweis dafür sei aber erst jetzt erbracht worden. Dass das Korn wild gewachsen oder importiert worden sei, könne man ausschließen.

Die Wikinger besiedelten Grönland im 10. Jahrhundert unter Erik dem Roten und gründeten dort zwei Siedlungen, die nach 1400 aus bis heute unbekannten Gründen aufgegeben wurden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wikinger nutzten womöglich transparentes Mineral als Sonnenkompass

Meldung vom Mittwoch, 2. November 2011 - Die Legende vom "Sonnenstein" der Wikinger könnte auf Tatsachen beruhen.

Der Überlieferung zufolge half der Stein den Nordmännern bei der Navigation auf ihren Weltreisen. Forscher der Universität im französischen Rennes haben jetzt festgestellt, dass es tatsächlich ein Mineral gibt, mit dem der Sonnenstand selbst bei bedecktem Himmel oder in der Dämmerung bis auf wenige Grad genau gemessen werden kann. Wie sie im Fachblatt "Proceedings of the Royal Society A" berichten, handelt es sich um den sogenannten "Doppelspat". Wenn Sonnenlicht durch ihn fällt, wird es in zwei Strahlen aufgespalten. Je nachdem, wie das einfallende Licht ausgerichtet ist, verändert sich die Helligkeit der beiden resultierenden Strahlen. Doppelspate könten den Wikingern also geholfen haben, auch ohne Magnetkompass von Norwegen bis nach Amerika zu navigieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Estland: Segelschiff aus Zeit vor den Wikingern entdeckt

Meldung vom Donnerstag, 18. August 2011 - Dieses Wrack lag nicht im Meer, sondern diente als Massensarg an Land.

Auf der estnischen Insel Saaremaa haben Wissenschaftler vermutlich eines der ältesten Segelschiffe der Ostsee gefunden. Es wurde etwa um 750 nach Christus vergraben, also noch bevor kriegerische Germanenstämme als Wikinger die Meere unsicher machten. Krieger gab es trotzdem schon - im Schiffsbauch fanden sich mehr als 30 Gefallene mit Kampfschilden und gebrochenen Knochen.

Von den Segeln des Schiffs ist nichts mehr übrig - dass es aber einmal welche gegeben haben muss, folgern die Forscher aus der Tatsache, dass das Schiff einen Kiel besaß. Der sei nur sinnvoll, wenn er die Kräfte des Winds im Segel ausbalancieren sollte.

Unter anderem fanden die Archäologen auch zahlreiche Spielfiguren aus Walknochen. Sie gehörten zum damals beliebten Brettspiel Hnefatafl.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wikingerkönig beschäftigte Söldner

Meldung vom Dienstag, 28. Juni 2011 - Schon bei den Wikingern gab es Söldner.

Denn der dänische Wikingerkönig Harald Blauzahn (910-987) beschäftigte in seinem Heer auch ausländische Soldaten. Das fanden Archäologen der Universität Aarhus heraus. Wie sie mitteilten, hatten sie ein Grab bei Trelleborg auf Seeland untersucht. Dabei fanden sie 48 Skelette. Bei rund der Hälfte handle es sich nicht um Dänen.

Bislang war die Forschung davon ausgegangen, dass das Heer in dieser Zeit überwiegend aus Einheimischen bestand. Einer der Forscher erklärte, Dänemark habe in der damaligen Zeit große Veränderungen durchlaufen. Der Wikingerkönig Blauzahn habe loyale Helfer gebraucht - die habe er am leichtesten im Ausland gefunden, weil diese Männer kein Teil der Stammesgesellschaft waren, von der die Wikingerzeit geprägt war.

Harald Blauzahn gilt als Gründer der dänischen Nation. Während seiner Herrschaft im 10. Jahrhundert wurde Dänemark christianisiert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wikinger flohen vor Kleiner Eiszeit aus Grönland

Meldung vom Dienstag, 31. Mai 2011 - Selbst Wikingern kann es mal zu kalt werden. Nach neuen Forschungserkenntnissen wurden sie im Mittelalter aus Grönland vertrieben, weil es sich dort wesentlich abgekühlt hatte. Festgestellt haben das Forscher aus den USA und Großbritannien: Sie analysierten Sedimentproben zweier Seen und konnten so eine komplette Klimageschichte der letzten 5.600 Jahre erarbeiten.

Wie sie in einem Fachmagazin ("Proceedings of the National Academy of Science") berichten, kühlte sich das Wetter auf Grönland Mitte des 14. bis Anfang des 15. Jahrhunderts stark ab, die Kleine Eiszeit begann. Dadurch war die Zeit für Ackerbau verkürzt, es gab weniger Futter für das Vieh und die Handelswege über das Meer waren länger vereist und damit blockiert. Als weitere Gründe dafür, dass die Wikinger auswanderten, vermuten die Forscher Kämpfe mit den benachbarten Inuit.

Als Ursache für die Kleine Eiszeit gelten unter anderem eine Reihe von Vulkanausbrüchen, die das Klima weltweit beeinflussten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut