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Schimpansen Hauptverantwortliche für Kolubusaffen-Sterben

Meldung vom Donnerstag, 19. Mai 2011 - Die Schimpansen sind Schuld; und zwar daran, dass die Roten Kolubusaffen im Kibale-Nationalpark kurz vor der Ausrottung stehen. Darüber berichtet ein ugandisches Forscherteam im Fachmagazin "American Journal of Primatology". Weil die Schimpansen die Kolubusaffen jagten, sei ihre Zahl zwischen 1975 und 2007 um 89 Prozent gesunken. Zwar sei die Zahl der Kolubusaffen auch wegen Krankheiten und wegen anderer pfanzenfressender Affen dezimiert worden, aber das seien nach Ansicht der Wissenschaftler zu vernachlässigende Faktoren.

Nach Angaben der Forscher liefert ihre Studie den ersten klar dokumentierten Beleg dafür, dass eine Primatenart eine andere ausrotten kann und davon profitiert: Während die Zahl der Kolubusaffen stark sank, vermehrten sich die Schimpansen. Ihre Population stieg um 59 Prozent.

Übrigens: der Mythos von Schimpansen als netten Vegetariern gilt inzwischen als überholt. Schimpansen fressen offenbar auch gerne mal Fleisch, und für ihre Interessen morden sie notfalls.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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