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Der Känguru-Vorfahr konnte nicht hüpfen

Meldung vom 06.12.2007 - Und so was will ein Känguru sein: Nach langen Analysen eines Fossils können australische Forscher sich endlich ein Bild von dem Känguru-Urahn machen. Die 25 Millionen Jahre alten Knochen lassen annehmen, dass das Tier eher einem Hund ähnelte, auf vier Beinen lief und scharfe Zähne hatte.

Der Urahn des Kängurus ist laut jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf allen Vieren galoppiert. Zu diesem Schluss kommen australische Wissenschaftler nach der Untersuchung des fast vollständigen Skeletts eines prähistorischen Tieres, dessen Fossil in den 90er Jahren im Bundesstaat Queensland gefunden wurde.

Der Paläontologe Ben Kear von der Universität La Trobe in Melbourne sagte der Zeitung „The Age“, die Analyse der 25 Millionen Jahre alten Knochen habe ergeben, dass das Tier etwa die Größe eines kleinen Hundes hatte und muskulöse Vorderläufe besaß, mit denen er sich auf allen Vieren bewegte. Es hatte Reißzähne, die aber vermutlich nicht dem Erlegen und Fressen von Beute dienten, sondern eher zur Verteidigung oder dem Umwerben eines Artgenossen, ähnlich einem Hirschgeweih.

Der „Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater“ des modernen Kängurus besaß zudem verhältnismäßig große Zehen, was darauf schließen lässt, dass es auch ein guter Kletterer war. Die Experten vermuten, dass das Tier in dichten Wäldern gelebt hat und sich hauptsächlich von Früchten und Pilzen ernährte.

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