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Angstforschung: Studie liefert neue Ansätze für Therapien

Meldung vom Dienstag, 19. April 2011 - Ängste können zwar bekämpft werden, aber sie werden nie wirklich abgelegt. Warum das so ist, haben Wissenschaftler vom Bernstein Center der Universität Freiburg erforscht. Über ihre Ergebnisse berichten sie im Fachmagazin "PLoS Computational Biology". Demnach steuert eine Gruppe von Gehirnzellen das Angstverhalten, eine zweite Gruppe die Unterdrückung von Angst. Ist die zweite Gruppe aktiv, verhindere sie, dass die Signale der ersten Gruppe - also der Angst-Gruppe - an andere Stellen im Gehirn weitergeleitet werden. Ergo: Wir fürchten uns nicht. Die Verbindungen zwischen den Zellen seien aber nicht verschwunden. Die Angst kehre zurück, sobald die Unterdrücker-Zellen nicht aktiv seien. Das könne beispielsweise passieren, wenn ein Angstauslöser in einem anderen Kontext auftauche, der die Unterdrücker-Zellen nicht aktiviere. Mit den Erkenntnissen können den Forschern zufolge neue Therapien gegen Ängste entwickelt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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