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Welche Hand man benutzt, beeinflusst moralisches Urteil

Meldung vom Freitag, 11. März 2011 - Die rechte Hand von jemandem sein, bedeutet zu helfen, aber zwei linke Füße hat ein Tollpatsch. Die rechte Seite wird meist als die gute, richtige Seite empfunden. Zumindest, wenn man sie bevorzugt benutzt. So hatten frühere Studien darauf hingewiesen, dass Rechtshänder zum Beispiel Personen auf ihrer rechten Seite positiv beurteilen, bei Linkshändern verhält es sich umgekehrt. Einer aktuellen Studie zufolge aber schwankt diese Beurteilung. Laut Forschern aus den USA und den Niederlanden verknüpfen Rechtshänder dann Positives mit der linken Seite, wenn sie ihre rechte Hand durch ein Handicap nicht benutzen können. Die Psychologen führten Tests mit Menschen durch, die ein Handicap auf der Körperseite hatten, die sie normalerweise benutzen. Sie mussten einen sperriger Skihandschuh tragen, sodass sie die Hand nicht benutzen konnten. Den Forschern zufolge legen die Ergebnisse den Schluss nahe, dass Menschen positive Gefühle vor allem deswegen mit ihrer dominanten Seite verbinden, weil sie mit dieser Körperhälfte bevorzugt mit ihrer Umwelt interagieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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