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Ersatz-Harnröhren haben sich in Langzeittests bewährt

Meldung vom Dienstag, 8. März 2011 - Die Langzeittests haben die Forscher erfreut: Künstlich hergestellte, maßgeschneiderte Harnröhren aus körpereigenen Zellen gleichen auch nach mehreren Jahren dem Original. Das berichtet ein Ärzteteam aus Mexiko und den USA im Fachmagazin "Lancet". Die Mediziner hatten fünf Jungen im Alter von zehn bis 14 Jahren die künstlichen Harnröhren eingesetzt. In einem ersten Schritt entnahmen sie den jungen Patienten Gewebe aus der Blase. Daraus isolierten sie Muskelzellen und sogenannte Epithelzellen. Das Epithel ist neben Muskel- Nerven- und Bindegewebe eine der vier Gewebearten des Körpers. Mit den Muskel- und Epithelzellen bedeckten sie ein dreidimensionales Gerüst, das geformt war wie der beschädigte Abschnitt der Harnröhre. Das setzten sie den Jungen vor etwa sechs Jahren ein. Wie die Forscher berichten, sind die Harnröhren bis heute voll funktionstüchtig. Ursprüngliche Transplantationen mit Harnröhren aus Mundschleimhäuten hätten dagegen hohe Fehlerraten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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