Meldung vom Mittwoch, 2. März 2011 - Manchmal sind Galaxien gar nicht so fern, wie man denkt. Das gilt zum Beispiel für die Spiralgalaxie NGC 247: eine Nachbargalaxie der Milchstraße im Sternbild Walfisch. Bisher dachte man, sie befinde sich rund zwölf Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Nun haben Astronomen der Europäischen Südsternwarte ESO in Garching bei München herausgefunden, dass es nur knapp elf Millionen Lichtjahre sind. Zwischen der Erde und der Spiralgalaxie liegen also knapp zehn Billionen Kilometer weniger als bislang angenommen. Das haben neue Daten eines ESO-Teleskops in den chilenischen Anden ergeben. Die Entfernung naher Galaxien lässt sich anhand von Cepheiden messen: Das sind bestimmte Sterne, die unterschiedlich schnell blinken und so zu erkennen geben, wie hell sie sind. Vergleicht man diese Werte mit der Helligkeit, die auf der Erde gemessen wird, lässt sich daraus ihre Entfernung ablesen.
Quelle: DRadio Wissen
