Skip to Content

Immer mehr HIV-positive Schlaganfallpatienten

Meldung vom Mittwoch, 19. Januar 2011 - Lange haben Forscher nach einer Erklärung gesucht, nun sind sie der Lösung einen Schritt näher gekommen. Wissenschaftler der US-Universität San Diego haben herausgefunden, warum die Zahl der Schlaganfälle unter HIV-Patienten in den vergangenen zehn Jahren um 60 Prozent gestiegen ist. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass HI-Viren die Gefäße im menschlichen Körper vorzeitig altern lassen. Demnach sorgen die Viren dafür, dass sich der Stoffwechsel verändert. Blutgefäße verstopften dadurch schneller. Damit erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu bekommen. Auch antiretrovirale Medikamente, die HIV-Patienten ihr Leben lang einnehmen müssen, sollen dieses Risiko erhöhen. Die Experten meinen, es sei eigentlich als Erfolg der Aids Therapie zu werten, dass die Patienten inzwischen so alt würden, dass sie an einem Schlaganfall erkrankten. Immerhin sei das eine Krankheit, die meist in fortgeschrittenem Alter auftrete. Nun wollen die Forscher herausfinden, ob auch die Zahl der Herzinfarkte bei HIV-Patienten höher ist. - Auch die werden durch verstopfte Gefäße verursacht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut