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Hirnzellen verbinden sich fürs Leben

Meldung vom Freitag, 7. Januar 2011 - Warum einen Umweg machen, wenn es auch einfach geht? Das haben sich Forscher der Universität Newcastle gefragt und die Verbindungen von Nervenzellen im Gehirn untersucht. Zwischen zwei weit voneinander entfernten Nervenzellen sind diese Verbindungen nämlich nicht immer gerade. Sie winden sich um Hindernisse herum und biegen sich sogar um rechtwinklige Kurven. Bisher wurde angenommen, dass die Nervenfortsätze solche Umwege gehen können, weil ihnen umliegende Zellen helfen. Sie zeigen der wachsenden Verbindung durch Botenstoffe den richtigen Weg. Der neuen Studie zufolge, entstehen die meistens langen Nervenbrücken aber anders - und viel einfacher. Die Forscher hatten sich dazu das Hirnzellen-Netzwerk von Fadenwürmern näher angeschaut. Sie stellten fest, dass die meisten Brücken erst gar keine weiten Strecken überwinden müssen. Stattdessen verbinden sie sich meistens schon, wenn sie entstehen, und noch nahe zusammen sind. Erst mit der Zeit entfernen sie sich voneinander - und der Fortsatz wächst einfach mit. Solche Verbindungen sind dann stabiler als die, die ert später entstehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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