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Gestresste Vogelmütter: Kinder schlüpfen später und wachsen langsamer

Meldung vom Montag, 27. Dezember 2010 - Stress wirkt sich negativ aus - und das offenbar auch bei Kindern gestresster Eltern. Das jedenfalls hat ein internationales Forscherteam bei Japanwachteln herausgefunden und in einem Fachmagazin öffentlich gemacht. Diese Tiere leben in sozialen Gruppen und bauen enge Bindungen auf. In einem Experiment lösten die Forscher künstlich Stress aus, indem sie die sozialen Gruppen immer wieder änderten und neue Wachteln in die Gruppe gaben. Ergebnis: Die Wachteln zeigten untereinander ein aggressiveres Verhalten als vorher. Im Blut ließen sich außerdem mehr Stresshormone nachweisen. Für die Forscher überraschend: Auch im Eidotter der gelegten Eier zeigten sich Veränderungen: Es enthielt eine höhere Konzentration des Sexualhormons Testosteron. Beim Nachwuchs zeigte sich, dass die betroffenen Küken später schlüpften und langsamer aufwuchsen. Sie waren außerdem in ihrem Verhalten vorsichtiger. Die Forscher vermuten, dass sie damit versuchten, Bedrohungen und damit Stress aus dem Weg zu gehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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