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Studie: Klimawandel führt zu mehr Großfeuern

Meldung vom Montag, 6. Dezember 2010 - Der weltweite Klimawandel wird die Zahl der Flächenbrände steigen lassen - mit einer fatalen Folge. Zu dieser Einschätzung kommt ein Forscherteam der kanadischen Universität Guelph. Es warnt im Fachmagazin "Nature Geoscience" vor einem Teufelskreis. Denn die Feuer setzten auch den im Boden gebundenen Kohlenstoff frei und pumpten damit große Mengen klimaschädlicher Gase in die Atmophäre. Das führe zu einer stärkeren Erderwärmung, was wiederum mehr Feuer auslöse. Die Forscher untersuchten die Wald- und Torffeuer in Alaska. Ergebnis: Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der verbrannten Fläche verdoppelt. Und: Je weiter die Brände um sich griffen, desto tiefer fraßen sie sich auch in die Erde. Teilweise um fast 30 Zentimenter. Eine Wissenschaftlerin sagte, bei Großfeuern dächten die Menschen an brennende Bäume. Aber ein Waldbrand nähre sich vor allem von Pflanzenresten, Moos und den im Boden gelagerten organischen Stoffen, also dem Pflanzenmaterial, das sich im Laufe der Jahrtausende abgelagert hat.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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