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Per Röntgenblick: Neue Erkenntnisse über römischen Grenzwall Limes

Meldung vom Montag, 22. November 2010 - Theater, Kneipen und viele Wohnhäuser - entlang des römischen Grenzwalls Limes war einiges los. Das zeigen Untersuchungen von Wissenschaftlern am Limes in Franken. Sie kommen ganz ohne teure Ausgrabungen aus, stattdessen liefert eine Art Röntgenblick überraschende Erkenntnisse. Durch Messungen der Magnetfelder der Erde sehen die Forscher zum Beispiel, wie groß Häuser waren und wo Straßen verliefen. Carsten Mischka von der Universität Kiel glaubt, dass die Lagerdörfer am Limes als längerfristige Einrichtungen angelegt waren. Die Existenz eines Theaters etwa wertet er als Hinweis auf städtische Strukturen. Der römische Grenzwall steht seit 2005 auf der Welterbeliste der UNESCO. Der Obergermanisch-Rätische Limes verläuft auf rund 550 Kilometern durch Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Bis zur Mitte des dritten Jahrhunderts markierte er die Grenze zu den Gebieten der Germanen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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