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Neue Menschenaffenart in Indochina entdeckt

Meldung vom Dienstag, 21. September 2010 - Den entscheidenden Hinweis lieferte der Gesang der Tiere. Forscher aus Göttingen haben im Dschungel in Südostasien eine neue Menschenaffenart entdeckt. Wie das Deutsche Primatenzentrum im "Vietnamese Journal of Primatology" berichtet, handelt es sich dabei um eine bisher nicht bekannte Gibbonart. Sie lebt im schwer zugänglichen Bergland zwischen Vietnam, Laos und Kambodscha. Die nördlichen "Gelbwangen-Schopfgibbons" geben nach Angaben der Wissenschaftler besondere Laute von sich. Der Gesang diene ihnen anscheinend zur Verteidigung ihres Territoriums. Eine Analyse der Tonfrequenz und der Tongeschwindikeit habe ergeben, dass es sich um eine eigene Affenart handle. Die Untersuchung des Erbgutes habe die Vermutung bestätigt. Damit seien jetzt sieben Gibbonarten bekannt. Gibbons gehören wie Orang-Utans, Gorillas und Schimpansen zu den Menschenaffen. Wegen ihrer geringen Größe werden sie auch "Kleine Menschenaffen" genannt. Schopfgibbons gehören zu den am meisten gefährdeten Affenarten. Grund ist unter anderem die illegale Jagd.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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