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Bergkiefernkäfer verschlimmert Waldbrände nicht

Meldung vom Donnerstag, 9. September 2010 - Unter Verdacht stand der Bergkiefernkäfer. Entlastet wurde er nun von Forschern der "University of Wisconsin". Der Käfer lebt in den Wäldern Nordamerikas und befällt dort Bäume. Bisher galt die Annahme, dass die Insekten nicht nur für das Baumsterben verantwortlich sind, sondern auch Waldbrände verschlimmern. Auf den ersten Blick scheint diese Annahme logisch, da tote Bäume trocken sind und gut brennen. Um den Zusammenhang zu untersuchen, erstellten die Forscher eine Karte, auf der sowohl der Käferbefall als auch Waldbrände eingetragen wurden. Das Ergebnis: In den toten Waldstücken gab es nicht mehr Feuer als normal, es gab sogar weniger. Die Wissenschaftler erklären das folgendermaßen: Grüne, lebende Nadeln enthielten große Mengen leicht entzündlicher Öle. Sterbe der Baum und damit seine Nadeln, weil zum Beispiel der Käfer am Werk sei, löse sich dieses Öl auf. Das Insekt sei zwar eine Plage, da er sich im vergangenen Jahrzehnt stark vermehrt habe. Für die Waldbrände sei er aber nicht verantwortlich.

Quelle: DRadio Wissen



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