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Neigung zu Migräne nach Studie vermutlich im Ergbut verankert

Meldung vom Montag, 30. August 2010 - Pulsierende Kopfschmerzen, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit: Wer unter Migräne leidet, kennt diese unangenehmen Symptome. Warum manche Menschen an Migräne leiden und andere nicht, war bisher unklar. Der Antwort ist ein internationales Forscherteam nach eigenen Angaben nun deutlich näher gekommen. Die Wissenschaftler untersuchten genetische Daten von mehr als 50.000 Europäern. Dabei fanden sie eine bestimmte Erbinformation, die statistisch mit einer erhöhten Neigung zu Migräne in Zusammenhang steht. Im Fachmagazin "Nature Genetics" berichten die Forscher über ein Gen, das auch an der Glutamat-Regulation im Gehirn beteiligt sei. - Glutamat ist ein biochemischer Stoff, der für den Transport von Informationen zwischen den Nervenzellen im Gehirn verantwortlich ist. Die Wissenschaftler meinen, eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Migräne spiele vermutlich eine Anhäufung dieses Botenstoffs im Gehirn. Ist ein bestimmtes Gen gestört, werde Glutamat schlechter abgebaut. Häufigere Migräne sei die Folge.

Quelle: DRadio Wissen



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