Meldung vom Mittwoch, 23. Juni 2010 - Keuchhusten ist längst keine Kinderkrankheit mehr. Verursacht wird er durch das Bakterium bordetella pertussis, übertragen meist durch Tröpfcheninfektion - und wer sich die Keime einfängt, kann beinahe sicher sein, dass er auch erkrankt: Zu den Symptomen gehören lange Husten-, manchmal auch Erstickungsanfälle. Wirksame und konsequente Impfprogramme haben aber dafür gesorgt, dass die Krankheit zurückgedrängt wurde. Genau darin aber sehen Wissenschaftler eine Gefahr: Statistiker der Universität Utrecht haben jetzt errechnet, dass sich heute meist ältere Jugendliche oder junge Erwachsene anstecken. Die Symptome der Krankheit - also die typischen Hustenattacken bis hin zu nächtlichen Erstickungsanfällen - treten bei ihnen allerdings nur in sehr schwacher Form auf - manchmal merken die Betroffenen gar nicht, dass sie krank sind. Das wiederum sei eine große Gefahr für Babies: Denn für diejenigen, die noch zu jung für eine Impfung sind, kann Keuchhusten durchaus gefährlich sein.
Quelle: DRadio Wissen
