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Schlangenarten nutzen ausgeklügelte Technik, um ihr Gift zu injizieren

Meldung vom Dienstag, 17. Mai 2011 - Nicht alle Giftschlangen sind Giftspritzen. Zwar gibt es Arten, die ihr Toxin durch einen hohlen Zahn in das Opfer spritzen. Die meisten Giftschlangen verwenden aber einen biophysischen Trick, um die Flüssigkeit zu injizieren. Das haben Wissenschaftler der TU München und der Universität von Massachusetts herausgefunden.

Wie sie im Fachmagazin "Physical Review Letters" berichten, haben die Zähne der Schlangen dafür eine offene Furche in der Mitte. Dort lagern sie das Gift in einem zähflüssigen Zustand. Wie Sirup bleibt es in der Furche kleben. Sobald der Zahn aber in das Gewebe des Opfers eindringt, bildet sich durch die Furche ein geschlossener Kanal - und ein Sog entsteht. Die dadurch veränderten Schwerkräfte lassen das Schlangengift deutlich dünnflüssiger werden - es fließt schnell und effektiv in das Opfer. Den Wissenschaftlern zufolge gehört das Schlangengift damit zu den Nicht-Newtonschen Flüssigkeiten. Diese verändern ihre Eigenschaften, wenn Schwerkräfte auf sie einwirken. Ketchup beispielsweise wird flüssiger, wenn man es schüttelt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mini-Satelliten sollen erdähnliche Planeten aufspüren

Meldung vom Dienstag, 17. Mai 2011 - Ihr Ziel sind bisher unentdeckte außerirdische Welten. US-Forscher haben Mini-Satelliten entwickelt, die künftig im Weltall nach erdähnlichen Planeten suchen sollen - und zwar außerhalb unseres Sonnensystems. Die "Nanosatelliten" sind nach einem Bericht von "Technology Review" nicht größer als ein Laib Brot. Das erste Exemplar soll 2012 ins All aufbrechen.

Dem Bericht zufolge ist die Technik des Mini-Satelliten zwar schon länger im Einsatz. Sie sei bisher aber nur in größeren Weltraumforschungseinrichtungen verwendet worden. Auch der Kepler-Satellit der NASA arbeite ähnlich. Mit Hilfe spezieller Verfahren könne unter anderem die Größe eines Planeten und dessen Entfernung zu einem bestimmten Stern gemessen werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Rittersagas sollten laut einer Dissertation den Menschen Wissen vermitteln

Meldung vom Dienstag, 17. Mai 2011 - Sie berichteten über Abenteuer von Rittern, spielten an exotischen Schauplätzen und handelten von zahllosen magischen Gegenständen: die altnordischen Rittersagas. Eine Norwegerin hat kommt jetzt in ihrer Doktorarbeit zu dem Schluss: Die Geschichten dienten zwar der Unterhaltung, sollten aber wohl gleichzeitig Wissen vermitteln. Karoline Kjesrud meint, die Sagen seien voll von Wissen um Religion, Geschichte, Naturwissenschaft und Geografie. Inbesondere im späten Mittelalter seien sie zunehmend mehr verbreitet worden, da viele Menschen ein gesteigertes Bedürfnis nach Informationen gehabt hätten. Einige der Sagen führten den Leser laut Kjesrud durch ganz Europa. Insbesondere diese Geschichten hätten einen guten Überblick über das damalige Weltbild gegeben.

Rittersagas entstanden hauptsächlich durch Übersetzungen von kontinentaleuropäischen Stoffen wie der Artus-Sage. Es gab aber auch Geschichten ohne direkte Vorlage.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

ICE-Strecke: 3.400 Jahre altes Bronzeschwert entdeckt

Meldung vom Dienstag, 17. Mai 2011 - Für die Wissenschaft sind die Bauarbeiten anscheinend ein Glücksfall: Archäologen haben bei Grabungen an der künftigen ICE-Strecke Erfurt-Halle-Leipzig ein 3.400 Jahre altes Bronzeschwert gefunden. Ihnen zufolge lag es als Beigabe im Grab eines regionalen Herrschers und stammt aus dem Umfeld der Himmelsscheibe von Nebra. Diese Platte aus der Bronzezeit wurde vor knapp 12 Jahren in Sachsen-Anhalt entdeckt. Sie ist die älteste bekannte Darstellung des Himmels.

Das 35 Zentimeter lange Schwert wurde im Landesmuseum für Vorgeschichte präsentiert. Nach Angaben der Archäologen könnte es helfen, die Menschen von damals besser zu verstehen. - Seit 1994 wurden entlang der Bahnstrecke mehr als 400.000 Funde aus Gräbern und früheren Siedlungen geborgen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Suchtbericht: Jugendliche trinken weniger

Meldung vom Dienstag, 17. Mai 2011 - Zehn Liter reinen Alkohol - so viel trinkt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Das geht aus dem Drogen- und Suchtbericht 2011 hervor. Bei der Vorstellung in Berlin sagte die Drogenbeauftrage der Bundesregierung, Mechthild Dyckmanns, Alkohol sei immer noch das am weitesten verbreitete Suchtmittel. Deutschland liege im Vergleich mit anderen Ländern an vorderster Stelle. Bei Jugendlichen habe der Konsum aber den niedrigsten Stand seit den 70er Jahren erreicht. Laut dem Suchtbericht gab es unter Jugendlichen zudem weniger Raucher. Allerdings nahm die Zahl einzelner sogenannter "Koma-Säufer" zu. Zu einem neuen Sucht-Problem entwickelt sich nach Dyckmans Angaben das Internet. Es gebe bereits mehr als eine halbe Million internetsüchtige Menschen, die überhaupt nicht mehr am sozialen Leben teilnähmen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut