Meldung vom Freitag, 20. Mai 2011 - Wenn eine Mutter ihr Kind vor laufender Kamera schlägt, darf nicht einfach weitergefilmt werden. Das sagte Christian Zainhofer, der Chef des Berliner Landesverbandes vom Deutschen Kinderschutzbund, der Nachrichtenagentur dpa. Die "Reality"-Dokus einiger Privatsender, in denen solche Szenen zu sehen sind, seien entwürdigend und teilweise illegal. Kinder würden dort vorgeführt und sprichwörtlich zum Deppen gemacht. Der Verband habe deshalb Anfang des Monats eine Resolution zum Schutz von Kindern in TV-Produktionen verabschiedet.

Laut Zainhofer trauen sich Eltern häufig nicht, aus dem Vertrag mit einem Sender auszusteigen, wenn das Kind nicht mehr mitmachen will. Aus Angst vor einem Vertragsbruch zögen sie die Auftritte dann um jeden Preis durch.

Quelle: DRadio Wissen

Meldung vom Freitag, 20. Mai 2011 - Stromstöße in die Wirbelsäule wirken Wunder. Ein querschnittsgelähmter Amerikaner konnte nach einer Therapie mit elektrischen Impulsen wieder aufstehen. Der 25-jährige war nach einem Autounfall vor fünf Jahren unterhalb der Brust komplett gelähmt. Nach der Stimulation der Wirbelsäule und einem begleitenden Training des Nervensystems konnte er erstmals wieder einige Minuten auf den Füßen stehen und Hüfte, Knie und Zehen bewegen. Das berichtet ein Forscherteam der Universität Louisville im Fachjounal "The Lancet". Die elektrischen Impulse gleichen demnach den Signalen, die das Gehirn aussendet, um Bewegungen anzuregen.

Quelle: DRadio Wissen

Meldung vom Freitag, 20. Mai 2011 - Klimaforscher sind alarmiert: Nicht nur, dass die Eisschmelze an den Polen der Arktis sich deutlich beschleunigt hat. Jetzt wird das Wasser des Atlantik dort zusätzlich immer wärmer. Forscher des Alfred-Wegener-Instituts haben auf ihrer jüngsten Expedition mit dem Forschungsschiff "Polarstern" herausgefunden: In den vergangenen 26 Jahren ist die Wassertemperatur um sechs Hunderstel Grad angestiegen. Das sei eine erhebliche Wärmemenge, die sich auch in der Tiefe des Ozeans speichern würde. Der Weltklimarat sei bislang davon ausgegangen, dass sich der Treibhauseffekt lediglich in den oberen Ozeanschichten bemerkbar mache. Nach Angaben der Forscher haben die neuesten Messergebnisse nun gezeigt, dass auch der tiefe Ozean an diesem Prozess beteiligt ist. Die Veränderung dieser bisher sehr kalten Wassermassen werde globale Auswirkungen haben.

Quelle: DRadio Wissen