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Kleinkinder haben bereits Sinn für Fairness

Meldung vom Freitag, 7. Oktober 2011 - Schon Kinder haben offenbar einen Sinn für Fairness. Das wollen Forscher der Universität in Seattle herausgefunden haben.

In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben sie fast fünfzig Kleinkindern ab fünfzehn Monaten Videos vorgeführt, in denen zwei Personen etwas zu essen bekamen. In einem Film bekamen beide Testpersonen gleich viel, in einem anderen Video war das Essen ungerecht portioniert. Die Kinder reagierten bei dieser unfairen Behandlung sehr erstaunt. Sie hatten nach Angaben der Forscher eine gleichmäßige Verteilung erwartet.

In einem weiteren Test wurden die Kinder darum gebeten, ihr Lieblings-Spielzeug abzugeben. Die Max-Planck-Forscher sahen, dass die Kinder, die in diesem Fall zum Teilen bereit waren, auch das Video mit der gerechten Essensverteilung besonders aufmerksam angesehen hatten.

Noch ist laut den Forschern aber unklar, ob dieses Gerechtigkeitsempfinden angeboren oder anerzogen ist - weitere Studien sollen folgen. Nachzulesen ist die Studie im Fachmagazin "PLoS One".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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