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Geburtsgewicht

Depressionen führen zu geringerem Geburtsgewicht der Kinder

Meldung vom Donnerstag, 26. August 2010 - Traurige Mütter haben kleinere Babys. So lässt sich das Ergebnis einer Studie zusammenfassen, die in der Fachzeitschrift BMC Public Health online erschienen ist. Wissenschaftlerinnen aus Schweden und Bangladesch beobachteten in dem asiatischen Land etwa 720 Mütter vor und nach der Geburt. Von ihnen hatte knapp ein Fünftel Depressionen und wurde von Angstzuständen geplagt. Ihre Kinder waren deutlich leichter als die der gesunden Mütter. Die Forscherinnen liefern dafür zwei mögliche Erklärungsansätze: Entweder hemmten die von den Frauen ausgeschütteten Stresshormone das Wachstum der Babys. Oder sie kümmerten sich aufgrund ihrer Erkrankung weniger um das Wohlergehen ihres Nachwuchses.

Quelle: DRadio Wissen

Geringes Geburtsgewicht macht anfällig für Ängste

Meldung vom 14.12.2007 - Die Basis für die spätere psychische und emotionale Entwicklung eines Menschen wird bereits im Mutterleib gelegt: Eine kanadische Langzeitstudie zeigt: Kinder, die mit einem niedrigen Geburtsgewicht zur Welt kommen, sind im späteren Leben anfälliger für Angststörungen und Depressionen.

In der Studie analysierten Forscher um Ian Colman von der Universität von Alberta Daten aus einer großen Langzeitstudie. Die 4.600 Teilnehmer kamen 1946 in Großbritannien zur Welt und wurden bis zum Alter von 53 Jahren mehrmals untersucht.

Je geringer das Geburtsgewicht der Personen war, desto höher war ihr Risiko, später an Depressionen oder Angststörungen zu erkranken. Selbst Personen mit nur leichten psychischen Problemen wogen bei der Entbindung tendenziell weniger, wie die Forscher in der Zeitschrift „Biological Psychiatry“ schreiben.

„Klein geboren zu werden, ist nicht unbedingt ein Problem“, räumt Colman ein. „Es ist dann ein Problem, wenn man wegen widriger Umstände im Mutterleib klein zur Welt kommt.“ Unter starkem Stress leidet demnach die Blutversorgung der Gebärmutter und damit auch die Versorgung des Fetus mit Nährstoffen.

Gleichzeitig gibt die Mutter verstärkt Stresshormone an den Fetus weiter, die möglicherweise die Entwicklung des Nervensystems und die Reaktion auf Belastung beeinflussen. Das Resultat der Studie hat laut Colman große gesellschaftliche Bedeutung. Das Fazit fasst der Forscher in einem Satz zusammen: „Wir sollten uns besser um schwangere Frauen kümmern.“

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by Dr. Radut