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Psychopathie

Forscher: Von Psychopathen kann man lernen

Meldung vom Freitag, 12. April 2013 - Wir lassen uns ganz schön viel gefallen.

Mal drängelt sich jemand vor, mal schneidet uns jemand das Wort ab. Und was machen wir oft? Nichts. Wie die Zeitschrift "Psychologie Heute" berichtet, wehren sich 95 Prozent aller Kunden auch nicht gegen fehlerhafte Lieferungen oder schlechte Bedienung. Der Sozialpsychologe Thomas Moriarty empfiehlt deshalb: Wir sollten uns häufiger wehren, denn der Verzicht auf Selbstbehauptung sei auf Dauer frustrierend.

Dabei könnten wir von denen lernen, die häufig als verlogen, betrügerisch, selbstherrlich, aufbrausend, untreu und verantwortungslos gelten. Das sind die Eigenschaften von Psychopathen, und einige davon können nach Ansicht von Forschern sehr nützlich sein: Im Job zum Beispiel sei es oft gut, rücksichtslos zu sein. Und wem Normen und Regeln egal seien, komme eher auf außergewöhnliche Ideen. So könne man in einigen Berufen als Psychopath gut Karriere machen: Als Investmentbanker, Anwalt oder Chirurg sei es nämlich von Vorteil, kein Mitleid zu haben. Dann könne man konzentrierter arbeiten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Forscher: Bei Psychopathen sind bestimmte Verknüpfungen im Hirn gestört

Meldung vom Mittwoch, 23. November 2011 - Psychopathen sind der Definition nach Menschen, deren Persönlichkeit so gestört ist, dass ihnen Empathie, soziales Verantwortungsgefühl und moralische Wertvorstellungen fast völlig fehlen.

Forscher aus den USA haben jetzt Hinweise darauf gefunden, dass bei diesen Menschen die Verbindung zwischen zwei ganz bestimmten Hirnarealen nicht gut funktioniert: nämlich zwischen einem Teil der vorderen Großhirnrinde und der Amygdala. Ersterer ist wichtig für Emotionen wie Schuld und Empathie, letztere für das Empfinden von Angst und Furcht.

Die Forscher untersuchten die Gehirne von insgesamt 40 inhaftierten Straftätern mit bildgebenden Methoden. Die Hälfte dieser Häftlinge war von Experten als Psychopathen eingestuft worden. Im Fachmagazin "Journal of Neuroscience" schreiben die Wissenschaftler nun, dass sie tatsächlich eindeutige Unterschiede zwischen den beiden Gruppen feststellen konnten. Diese könnten ein Grund für die Persönlichkeitsstörung der Psychopathen sein.

Frühere Studien hatten schon gezeigt, dass Psychopathen häufig Schwierigkeiten hatten, bestimmte Entscheidungen zu treffen - und zwar auf genau dieselbe Art wie Menschen, die durch einen Unfall Hirnschäden zwischen Großhirnrinde und Amygdala erlitten hatten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut