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Deutschland

Japanischer Buschmoskito hat sich in Deutschland eingenistet

Meldung vom Montag, 9. Mai 2011 - Die deutsche Mückenkarte umfasst inzwischen 48 verschiedene Stechmücken. Auf der Karte halten Wissenschaftler fest, wie sich welche Mückenarten in Deutschland verbreiten. Zuletzt ist im Südwesten der japanische Buschmoskito nachgewiesen worden, der hierzulande bislang unbekannt war. Forschern des Hamburger Tropeninstitutes und der Universität Heidelberg zufolge kann er fieberartige Krankheiten übertragen.

Die Wissenschaftler hatten in den vergangenen Jahren entlang großer Flüsse und Seen Mückenfallen aufgestellt und 500.000 Tiere untersucht. Steigende Temperaturen führten dazu, dass in Deutschland zunehmend Mücken aus tropischen und subtropischen Regionen überlebten. Die Forscher wollen die Mückenkarte nun aktualisieren, um Stechmücken und die von ihnen übertragenen Viren besser kontrollieren zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Deutschlands Wirtschafts- und Sozialsystem gut für die Zukunft gerüstet

Meldung vom Donnerstag, 31. März 2011 - Von wegen Reformstau! Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung ist Deutschland besser auf die Zukunft vorbereitet als die meisten anderen OECD-Staaten. Es wurden zwei Faktoren untersucht: der Reformbedarf und die Reformfähigkeit des Landes. Danach liegt Deutschland unter den OECD-Staaten beim Reformbedarf  auf Platz acht, bei der Reformfähigkeit auf Platz 11. Auf den vordersten Plätzen liegen die skandinavischen Länder. Schlusslicher sind unter anderen Italien, die Slowakai, Mexiko, Griechenland und die Türkei.

Besonders gut schneidet Deutschland in den Bereichen Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik ab, sowie auch bei der Umweltpoliik. Kritisiert wird aber, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieangebot im internationalen Vergleich immer noch sehr gering sei. Nachholbedarf habe das Land auch auf den Felden Integration und soziale Gerechtigkeit. Die soziale Ungleichheit und das Armutsrisiko hätten demnach in den vergangenen zwei Jahrzehnten zugenommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Lebenserwartung in Deutschland auf neuem Höchststand

Meldung vom Donnerstag, 4. November 2010 - Wie alt wir werden, das sagen so genannte Sterbetafeln voraus. Sie stellen dar, wie sich ein fiktives Kollektiv von Personen durch Todesfälle verringern wird - und damit, wie die durchschnittliche Lebenserwartung ist. Das Statistische Bundesamt hat gerade wieder eine solche Sterbetafel berechnet, für die Jahr 2007 bis 2009. Demnach hat die Lebenserwartung in Deutschland einen historischen Höchststand erreicht. Für neugeborene Jungen liegt sie bei 77 Jahren und vier Monate, für neugeborene Mädchen bei 82 Jahren und sechs Monaten. Das sind zwei beziehungsweise ein Monat mehr als in den drei Jahren davor. Die Berechnungen basieren unter anderem auf Daten über die Gestorbenen der vergangen drei Jahre. Die erste Sterbetafel wurde im Deutschen Reich für die Jahre 1871 bis 1881 berechnet. Damals lag die durschschnittliche Lebenserwartung bei knapp 36 Jahren für Jungen und gut 38 Jahren für Mädchen. Die Statistiker haben auch ausgerechnet, wie alt Menschen werden, die heute 60 Jahre alt sind. Ergebnis: Statistisch gesehen wird jeder zweite Mann wenigstens 80 Jahre alt, jede zweite Frau sogar 85.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Knapp jeder sechste Deutsche von Armut bedroht

Meldung vom Freitag, 29. Oktober 2010 - Wer in Deutschland weniger als 930 Euro im Monat hat, ist armutsgefährdet. Nach einer aktuellen europäischen Statistik galt das 2008 für fast jeden sechsten Deutschen - etwas mehr als im Vorjahr. Besonders bedroht waren Arbeitslose und Alleinerziehende. Aber auch jeder fünfzehnte Berufstätige war betroffen. Das Risiko, arm zu werden, ist für junge Menschen ohne Bildungsabschluss in Deutschland besonders hoch. Die Statistiker sprechen in ihrem Bericht von Armutsgefährdung, nicht von Armut. Die Zahlen seien nur Momentaufnahmen. Nach EU-Definition gilt als arm, wer von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Bevölkerung seines Landes lebt. Dieser Wert ist in den einzelnen Staaten unterschiedlich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mehr Krebsfälle nahe Atomkraftwerken

Meldung vom 07.12.2007 - Kleinkinder, die in der Nähe von Atomkraftwerken leben, erkranken einem Zeitungsbericht zufolge häufiger an Blutkrebs: Je dichter der Wohnort an einem deutschen Atomreaktor liegt, desto mehr Leukämieerkrankungen treten auf. Dies haben Mainzer Forscher im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz herausgefunden.

Eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz hat nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ im Umfeld von Atomkraftwerken überdurchschnittlich viele Leukämiefälle bei Kleinkindern registriert. Der Untersuchung zufolge steige die Zahl krebskranker Kinder, je näher ihr Wohnort an einem der 16 deutschen Reaktorstandorte liege, schreibt die Zeitung in ihrer Ausgabe vom Samstag. Diese Korrelation sei statistisch signifikant, medizinisch und strahlenbiologisch aber nicht zu erklären. Zufall oder Störfaktoren könnten als Erklärung nicht endgültig ausgeschlossen werden.

Forscher des Instituts für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik der Universität Mainz hätten in der Studie festgestellt, dass im Fünf-Kilometer-Umkreis der Reaktoren zwischen 1980 und 2003 insgesamt 37 Kinder neu an Leukämie (Blutkrebs) erkrankt sind. Im statistischen Durchschnitt wären in diesem Untersuchungszeitraum lediglich 17 Fälle zu erwarten gewesen. Bei der Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Leukämie und Kernkraftwerken sind verschiedene Studien in der Vergangenheit zu widersprüchlichen Schlussfolgerungen gelangt.

Die Mainzer Wissenschaftler hatten laut „Süddeutsche“ dem Deutschen Kinderkrebsregister sämtliche Fälle von Kindern unter fünf Jahren entnommen, die zwischen 1980 und 2003 an Krebs erkrankt sind und in der Nähe von Reaktoren aufgewachsen waren. Bis auf 25 Meter genau bestimmten sie deren Wohnort. Den 1592 krebserkrankten Kindern stellten die Forscher 4735 gesunde Kinder gegenüber, die zur selben Zeit in derselben Gegend aufgewachsen waren. Je näher die Kinder am Reaktor aufgewachsen waren, desto höher lag demnach ihr Risiko, an Krebs zu erkranken - und umgekehrt.

Die Strahlenmenge in unmittelbarer Nähe von Kernkraftwerken reiche aus Sicht von Ärzten allerdings bei weitem nicht aus, um vermehrte Krebserkrankungen auszulösen, berichtet die „Süddeutsche“ weiter. Die Studie liefere keine kausale Erklärung für zusätzliche Erkrankungen – andere plausible Erklärungen hätten jedoch auch nicht gefunden werden können. Ob Störfaktoren, Selektion oder Zufall bei dem beobachteten Abstandstrend eine Rolle spielten, „kann mit dieser Studie nicht abschließend geklärt werden“, zitiert die Zeitung aus der Untersuchung.

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by Dr. Radut