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Milzbrand

Anthrax: Was steckt hinter dem Milzbrand-Erreger

Meldung vom Montag, 10. Oktober 2011 - Das Bakterium selbst stirbt in der Regel nach wenigen Tagen. Aber die Sporen, die es bildet, können auch nach Jahrzehnten noch tödliche Folgen haben. Deshalb wurden mit dem Milzbrand- oder Anthrax-Erreger schon im Mittelalter Kriege geführt: In Quellen aus dieser Zeit ist zu lesen, wie verseuchte Tierkadaver über Burgmauern geworfen wurden, um die dahinter lebende Bevölkerung auszurotten. In den USA starben im September 2001 fünf Menschen, die den Erreger per Brief bekommen hatten. Woher er stammte, wird dieser Tage wieder kontrovers diskutiert.

Anthrax ist eine Infektionskrankheit, die meist Paarhufer befällt. Die deutsche Bezeichnung Milzbrand rührt daher, dass die Milz bei erkankten Tieren wie verbrannt aussieht, nämlich braun-schwarz verfärbt. Krank machen können die Sporen auf verschiedensten Wegen: über die Haut, das Essen oder auch über die Atemluft. Hautmilzbrand ist die harmloseste Form und kann mit Antibiotikum gut geheilt werden. Patienten mit Darm- oder Lungenmilzbrand sterben in der Regel nach zwei bis drei Tagen, wenn sie nicht behandelt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ei-Klar gegen Milzbrand: Antibakterielles Enzym könnte Lebensmittel sicherer machen

Meldung vom Freitag, 27. August 2010 - Milzbrand oder Anthrax - so heißt eine Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium ausgelöst wird. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 befürchten manche Experten, dass Terroristen den Erreger für ihre Zwecke nutzen könnten - zur biologischen Kriegsführung. Zum Beispiel, indem sie Lebensmittel damit vergiften. US-Forscher haben nun nach eigenen Angaben ein Enzym gefunden, das den Milzbranderreger unschädlich macht: Lysozom. Wie "Wissenschaft aktuell" berichtet, steckt das Enzym im Ei-Klar von Hühnereiern und zerstört die Zellwände des Erregers. Vollständig allerdings nur bei einer Temperatur von 35 Grad Celsius. In Milch und Hackfleisch hat Lysozom die Zahl der Milzbrand-Sporen schon verringern können. Nun sollen weitere Studien zeigen, ob das Enzym auch andere Lebensmittel sicherer machen könnte.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut