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Kalzium

Zu viel Kalzium nach Verletzungen kann Nervenzellen zerstören

Meldung vom Montag, 18. Oktober 2010 - Bei Verletzungen des Nervensystems ist schnelles Handeln gefragt. Denn kommt es zum Beispiel durch einen Unfall zu einer Verletzung des Rückenmarks, führt das in vielen Fällen bei den Betroffenen zum Verlust von nervengesteuerten Funktionen. Grund dafür ist die Zerstörung von angrenzenden Nervenzellen in den ersten Stunden nach der Verletzung. Wissenschaftler der Universität Göttingen haben nun einen Weg gefunden, diesen Zelltod aufzuhalten. Dies erläutern sie im Fachmagazin "PNAS". Sie stellten fest, dass nach einer Verletzung Kalzium in die angrenzenden Nervenfasern strömt. Dies bringt wiederum die Nervenzellfortsätze dazu, sich selbst zu verdauen. Die Forscher versuchen nun, mit Medikamenten diese Zerstörung unmittelbar nach der Verletzung zu blockieren oder zumindest zu bremsen. Allerdings müsste die potenzielle Therapie ihrer Ansicht nach weiterhin sehr schnell nach dem Unfall erfolgen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Kalzium-Präparate erhöhen Herzinfarkt-Risiko

Meldung vom Freitag, 30. Juli 2010 - Kalzium ist gut für die Knochen - und unter Umständen schlecht für's Herz. Das gilt allerdings nur für künstliche Kalzium-Präparate, die vor allem ältere Menschen mit Knochenschwund-Risiko einnehmen. Sie erhöhen nach einer Studie neuseeländischer Wissenschaftler das Herzinfarkt-Risiko. Im Fachmagazin "British Medical Journal" schreiben sie, das Risiko eines Infarkts erhöhe sich durch die regelmäßige Einnahme um 30 Prozent - und zwar unabhängig von Geschlecht und Alter. Dies gelte grundsätzlich für alle Kalzium-Präparate. Für die Studie werteten die Forscher Ergebnisse von elf klinischen Untersuchungen von mehr als 12.000 Patienten aus. Die Wissenschaftler fordern, die Verwendung von Kalzium-Tabletten bei der Behandlung der Knochenkrankheit Osteoporose zu überdenken.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut