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Plankton

Planktonart wandert vom Pazifik in Nordatlantik

Meldung vom Montag, 27. Juni 2011 - Diese Planktonart ist im Nordatlantik vor 800.000 Jahren ausgestorben - und jetzt ist sie wieder da. Das berichten Wissenschaftler von 17 europäischen Meeresforschungsinstituten. Die Planktonart sei vermutlich vom Pazifik in den Arktischen Ozean gespült worden. Das sei möglich geworden, nachdem das Eis in der Polarregion stark zurückgegangen sei.

Den Forschern zufolge ist es das erste Mal, dass in der Neuzeit eine Art über die Nordwestpassage vom Pazifik in den Atlantik gewandert ist. Sie warnen, das könne dramatische Folgen für die Artenvielfalt im Nordatlantik haben. Fremde Tiere und Pflanzen könnten die heimischen verdrängen.

Bereits im vergangenen Jahr war vor der spanischen Küste ein im Pazifik heimischer Grauwal gesichtet worden. Die Wissenschaftler vermuten, dass er ebenfalls wegen des geschmolzenen Eises in den Atlantik schwimmen konnte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Plankton überlebt Jahrzehnte ohne Licht

Meldung vom Dienstag, 24. Mai 2011 - Dornröschen schlief im Märchen ganze hundert Jahre - Plankton schafft das möglicherweise noch viel länger. Das haben dänische Forscher der Universität Kopenhagen herausgefunden. Sie untersuchten pflanzliches Plankton aus einem schwedischen Fjord, das seit längerem mit Sediment bedeckt war. Mithilfe einer radiometrischen Datierungsmethode stellten sie fest, dass die mikroskopisch kleinen Organismen teilweise mehrere Jahrzehnte alt waren. Trotzdem waren sie problemlos noch zur Photosynthese in der Lage, sobald sie im Labor mit Licht und Nährstoffen versorgt wurden.

Grundsätzlich wollten die Forscher wissen, wie auf der Erde schon relativ kurz nach einem Meteoriteneinschlag vor 65 Millionen Jahren wieder Leben entstehen konnte. Damals hatte sich durch den Staub die Sonne verdunkelt, die Dinosaurier starben aus. Die Wissenschaftler glauben, dass Plankton schon damals einen Dornröschenschlaf schlief - und das Meer dann schnell wieder mit lebenswichtigem Sauerstoff versorgte, sobald das Licht zurückkehrte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wärmere Ozeane führen zu weniger Plankton

Meldung vom Donnerstag, 29. Juli 2010 - Es steht am Anfang der Nahrungskette - pflanzliches Plankton. Das sind winzige Lebewesen in den Meeren, die Photosynthese betreiben - wie etwa Grünalgen. Durch die Erwärmung der Ozeane sinkt der Gehalt des Phytoplanktons im Wasser. Das haben Wissenschaftler schon vor zwei Jahren festgestellt - allerdings nur für den Zeitraum zwischen 2000 und 2004. Nun fanden kanadische Forscher heraus, dass es dieses Phänomen schon viel länger gibt und es weit verbreitet ist: In fast allen Regionen der Erde sei der Anteil des pflanzlichen Planktons im ganzen vergangenen Jahrhundert gesunken. Im Fachmagazin "Nature" schreiben die Wissenschaftler, das habe negative Folgen für die Seefischbestände: Den Fischen gehe mit dem Plankton die Nahrung aus.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut