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Pandabären

Pandabären: Pflanzenfresser mit dem Verdauungsapparat von Fleischfressern

Meldung vom Dienstag, 18. Oktober 2011 - Eigentlich müssten Pandabären permanent verstopft sein.

Denn sie fressen rund zwölf Kilogramm Bambus am Tag. Dabei ist ihr Darm auf die Verdauung pflanzlicher Nahrung gar nicht ausgelegt. Im Erbgut der Tiere finden sich stattdessen sämtliche Gene, die für den enzymatischen Abbau von Fleisch geeignet wären.

Forscher der Chinesischen Akademie für Wissenschaften glauben, diese Ungereimtheit nun geklärt zu haben. In Stuhlproben der Tiere fanden sie nach eigenen Angaben Spuren von Enzymen, die Zellulose aufspalten. Diese Enzyme seien aber nur in so geringer Menge vorhanden, dass damit nicht mehr als 17 Prozent der Pflanzennahrung verdaut würden. Den Rest übernehmen den Forschern zufolge Darmbakterien. Außerdem sorgten die starken Mahlzähne und ausgeprägte Kaumuskeln dafür, dass die Bären von pflanzlicher Nahrung leben könnten.

Der Bericht der chinesischen Forscher ist in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Riesenpandas: Männchen und Weibchen bevorzugen unterschiedliche Lebensräume

Meldung vom Freitag, 15. Juli 2011 - Wenn es um die Gestaltung der eigenen vier Wände geht, sind Frauen häufig wählerischer als Männer. Ähnlich ist das offenbar bei Riesenpandas. Forscher der chinesischen Wissenschaftsakademie haben jetzt festgestellt, dass weibliche und männliche Riesenpandas unterschiedliche Wohnräume bevorzugen. Im Fachmagazin "Journal of Zoology" schreiben sie, Panda-Weibchen hielten sich häufig in einem sehr begrenzten Gebiet auf. Dies sei in der Regel stark bewaldet und habe Steigungen von zehn bis 20 Prozent. Als Grund vermuten die Wissenschaftler, dass es dort einfacher ist, Junge aufzuziehen.

Männchen hingegen sind bei der Wahl ihres Lebensraums weniger wählerisch. Sie streunen oft weit in der Region herum. Die Zoologen hoffen, durch die Erkenntnisse neue Strategien zu finden, wilde Pandas besser schützen zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

"Großes Geschäft" hilft beim Panda zählen

Meldung vom Dienstag, 28. Juni 2011 - Man spricht eigentlich nicht darüber - über das "große Geschäft" auf der Toilette.

Aber in China werden jetzt diese Hinterlassenschaften gesammelt - also zumindest die von Pandas. Wie die Washington Post berichtet, werden in China 70 Pandasucher ausgebildet, um die erste offizielle Zählung der Tiere seit 10 Jahren durchzuführen.

Die Pandasucher werden die Häufchen der Bären sammeln. Das werde den Zoologen ermöglichen, die Tiere zu verfolgen und genau zu bestimmen, wie viele in der Wildnis leben. Bei der letzten Zählung waren es knapp 1.600 Tiere.

Es werde aber nicht nur die Anzahl der Tier erfasst, sondern auch wie alt sie seien und unter welchen Umständen sie lebten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Pandabären brauchen alte Wälder

Meldung vom Mittwoch, 12. Januar 2011 - Je älter, desto besser. Diese Regel gilt aus der Sicht von Pandabären offenbar für die Wälder, in denen sie leben. Je älter Wälder nämlich sind, umso häufiger finden sich darin auch Pandabären. Das haben Forscher aus den USA und China gemeinsam herausgefunden. Warum ältere Wälder dichter bewohnt sind, können die Wissenschaftler nicht erklären. Sie vermuten allerdings, dass unter alten, nicht durch Forstwirtschaft und Abholzung beeinflussten Wäldern nahrhafterer Bambus wächst. 99 Prozent der Nahrung von Pandas besteht aus Bambus. Die Studie erscheint zu einem wichtigen Zeitpunkt: gerade jetzt nämlich werden die chinesischen Behörden entscheiden, ob ein Abholzungsverbot in der von Pandas bewohnten Region verlängert wird oder nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wie der Panda seinen Appetit auf Fleisch verlor

Meldung vom Montag, 6. Dezember 2010 - Pandas ernähren sich hauptsächlich von Bambus. Forscher der Universität von Michigan meinen nun geklärt zu haben, warum das so ist. Eigentlich ist der Speiseplan der Bären keinesfalls ideal: Der Verdauungstrakt der Tiere kann mit den Halmen nicht ideal umgehen; außerdem besitzt Bambus nur wenige Nährstoffe, die Pandas müssen deshalb pro Tag bis zu 20 Kilogramm davon fressen, um ihren Bedarf zu decken. Das alles könnte daran liegen, dass bei den Bären ein Gen nicht aktiv ist, das sie die Geschmacksrichtung umami wahrnehmen lässt. Diese kommt zum Beispiel in Fleisch vor. Die Forscher fanden anhand von Fossilienuntersuchungen heraus, dass das Gen schon seit mehr als 4 Millionen Jahren bei den Pandas vor sich hin schlummert. Ihre Erklärung: Der Lebensraum der Bären habe sich zu dieser Zeit verändert, Fleisch wurde rar, die Pandas zu Pflanzenfressern und das Gen überflüssig. Die Folge: Die Pandas haben einfach keinen Appetit mehr auf Fleisch - auch, wenn ihr Lebensraum das inzwischen wieder möglich machen würde.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut