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Nichtraucher

Babys von Frisch-Abstinenzlerinnen so gesund wie von Nichtraucherinnen

Meldung vom Mittwoch, 6. Juli 2011 - Aufhören lohnt sich immer. Zu diesem Schluss kommen Mediziner der Universität im britischen Southampton und beziehen sich damit auf das Rauchen. Die Forscher haben 50.000 Schwangerschaften zwischen 2002 und 2010 untersucht und festgestellt: Die Säuglinge von Müttern, die zu Beginn der Schwangerschaft aufhörten zu rauchen, waren genauso gesund wie diejenigen von strikten Nichtraucherinnen.

Gesundheit machten die Wissenschaftler in diesem Fall daran fest, wie schwer die Babys waren und zu welchem Zeitpunkt sie zur Welt kamen. Denn das größte Risiko für die Babys von Raucherinnen bestehe in einem geringen Geburtsgewicht und und der Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt. Das Fazit der Mediziner: Das Rauchen einzustellen lohne sich auch in der Frühphase der Schwangerschaft noch.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Raucher haben höheres Selbstmordrisiko

Meldung vom 15.01.2008 - Dass Rauchen der Gesundheit schadet, ist bekannt. Neu und höchst brisant ist hingegen, dass Raucher auch eine stärkere Selbstmordneigung entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, bei der 3021 Menschen befragt wurden. Die Forscher gehen von einem einseitigen Wirkungszusammenhang aus.

Von 100 Jugendlichen und jungen Erwachsenen unternehmen je nach Studie zwei bis sieben einmal im Leben einen Selbstmordversuch. Und eine weitere in Deutschland erstellte Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass 37 Prozent der Männer und 28 Prozent der Frauen in Alter von 17 bis 79 Jahren regelmäßig rauchen.

Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München haben nun untersucht, ob es zwischen den beiden Verhaltensweisen einen möglichen Zusammenhang gibt. Mit Hilfe von Adressen des Einwohnermeldeamtes München und Umgebung wurden insgesamt 3021 Personen im Alter von 14 bis 24 Jahren ermittelt und befragt. Dabei untersuchten die Forscher das Selbstmordthema mit Fragen wie z.B.: „Gab es eine Periode von mindestens zwei Wochen oder mehr, in der Sie Gedanken zum Tod hatten?“ Oder: „Haben Sie sich jemals so schlecht gefühlt, dass Sie über Selbstmord nachgedacht haben?“ Und: „Haben Sie je einen Selbstmordversuch unternommen?"

Die Ergebnisse sind überraschend: Der Vergleich der Antworten der einzelnen Gruppen von Nichtrauchern, Gelegenheitsrauchern, nicht-abhängigen Rauchern und abhängigen Rauchern ergab, dass Selbstmordgedanken und Selbstmordversuche mit stärkerem Tabakkonsum zunehmen. So erhöht sich das Risiko zum Selbstmordversuch für abhängige Raucher auf das Vierfache. Die Forscher betonen, dass die Neigung zum Selbstmord bei Rauchern unabhängig ist von möglichem Missbrauchsverhalten zu Alkohol oder anderen Drogen und auch nicht mit einer zusätzlich bestehenden Depression in Zusammenhang steht.

Besonders brisant ist, dass Raucher mit ursprünglich nicht vorhandener Selbstmordneigung in einer vier Jahre später erfolgten erneuten Befragung nun von Selbstmordgedanken und Selbstmordversuchen berichten. Doch während ein Zusammenhang zwischen Nikotinwirkung und der Entwicklung von Selbstmordneigung besteht, gilt es nicht in umgekehrter Weise. Menschen mit Selbstmordtendenzen beginnen das Rauchen nicht häufiger als Menschen ohne Selbstmordneigung.

Über die ursächlichen biologischen Mechanismen, die Rauchen und Suizidalität verbinden, kann bisher nur spekuliert werden. Es ist jedoch bekannt, dass Nikotin auf die Konzentration des Neurotransmitters Serotonin im Gehirn wirkt. Serotonin vermittelt neuronale Aktivität in Hirnregionen, welche unter anderem auch depressives und impulsives Verhalten auslösen.

Zur Originalnachricht auf welt.de



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by Dr. Radut