Meldung vom Mittwoch, 22. Februar 2012 - Es war ein bisschen wie eine Casting-Show für Mikroben. Wissenschaftler der Universität Newcastle haben 75 verschiedene Arten von Bakterien untersucht. Sie testeten, mit welchen Arten sich am besten Strom erzeugen lässt. Danach entwickelten sie aus den geeignetsten Kandidaten einen Biofilm. Das ist eine Schicht aus Mikroorganismen, die sich auf Oberflächen bilden kann. Mit Hilfe von organischem Material ließen sie die Bakterien dann Strom mit einer Bio-Brennstoffzelle herstellen. Dabei gelang es ihnen, die Stromproduktion der Brennstoffzelle fast zu verdoppeln.
Die Strommengen, die dabei abfallen, sind zwar gering. Laut den Wissenschaftlern reicht es aber, um zum Beispiel ein elektrisches Licht zu betreiben. Damit könnte die Technik als Energiequelle in Regionen der Welt dienen, in denen es keine Stromversorgung gibt.
Die Forscher stellen ihre Studie im "Journal of Environmental Science and Technology" vor.
Quelle: DRadio Wissen
