Skip to Content

Lateinamerika: Neue soziale Bewegungen so global wie nie zuvor

Meldung vom Freitag, 10. Februar 2012 - In Lateinamerika spielen soziale Bewegungen spätestens seit dem 20. Jahrhundert eine große Rolle. In dieser Tradition sieht die Historikerin Martina Kaller-Dietrich von der Universität Wien auch die jüngsten Entwicklungen - zum Beispiel die Studentenproteste in Chile. Kaller-Dietrich schreibt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Matices", es gehe bei den Demonstrationen um die Wiedererlangung der Würde, denn: Der Preis für die gute Handelsbilanz der lateinamerikanischen Staaten werde für die meisten Menschen immer teurer. Man habe sich deshalb gemeinsam aufgemacht, um gegen Krise und Kapitalismus anzutreten.

Ein Anliegen, das für die Wissenschaftlerin grenzübergreifend ist - und so nicht nur in Chile vorkommt, sondern auch in Spanien oder den arabischen Ländern. Sie kommt zu dem Schluss: Möglicherweise waren die Anliegen der sozialen Bewegungen noch nie zuvor so global wie heute.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut