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Frauenförderung: Wissenschaftler beweisen Sinnhaftigkeit mit Experimenten

Meldung vom Freitag, 3. Februar 2012 - Die Frauenquote polarisiert. Wirtschaftswissenschaftler der Universität Inssbruck haben jetzt mit Experimenten bewiesen, dass solche Fördermaßnahmen sinnvoll sein können. Im Fachjournal "Science" berichten sie von ihrem Versuch: Sie haben 360 Studenten in Gruppen von jeweils sechs Personen aufgeteilt mit je drei Frauen und drei Männern. Die Aufgabe: Addieren sie fünf zweistellige Zahlen. Die richtige Lösung wurde mit Geld belohnt. Die Probanden konnten allerdings wählen: Wollten sie 50 Cent für jede richtige Lösung oder wollten sie das dreifache, wenn sie unter den besten zwei sind. Das Experiment wurde dann in fünf verschiedenen Varianten durchgeführt - mit und ohne Fördermaßnahmen für Frauen.

Das Ergebnis: Die Wettbewerbsbereitschaft der Frauen war laut den Forschern nur halb so hoch wie die der Männer, wenn es keine Fördermaßnahmen für Frauen gab. Gab es solche Maßnahmen, dann stellen sich Frauen deutlich häufiger dem Wettbewerb.

Besonders verblüffend sei ein darauf folgender Versuch gewesen: In einem Koordinationsspiel seien Frauen, die aufgrund der Förderung aufgestiegen seien, nicht diskriminiert worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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