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Klimaphänomen "La Nina" fördert offenbar Ausbreitung der Grippe

Meldung vom Dienstag, 17. Januar 2012 - Das Wetterphänomen "La Niña" verursacht starke Regenfälle in Südostasien und Trockenheit in Südamerika. Außerdem ist es offenbar mitverantwortlich für weltweite Grippewellen. US-Wissenschafter stellten fest, dass die vier letzten großen Influenza-Pandemien jeweils wenige Monate nach einem ausgeprägten "La Niña"-Phänomen auftraten. Darüber berichten sie in den "Proceedings of the National Academy of Sciences".

Ein mögliches Bindeglied zwischen Wetter und Grippewellen könnten Zugvögel sein. Die Tiere können Vogelgrippeviren auf Hausgeflügel oder sogar andere Tierarten übertragen. Die meisten Influenza-Pandemien bei Menschen sind nach gängiger Lehrmeinung aus Vogelviren entstanden.

Wenn sich durch "La Niña" nun das Klima verändere, veränderten auch die Zugvögel ihr Verhalten. Den Forschern zufolge verschieben dann vor allem in Südostasien viele Vögel ihre Zugwege und legen mehr und längere Pausen ein. Das wiederum erhöhe das Risiko, dass sie zum Beispiel Haustiere mit den Influenzaviren infizierten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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