Skip to Content

Nervenzell-Verküpfungen werden durch Proteine gesteuert

Meldung vom Dienstag, 27. Dezember 2011 - Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Dieser Meinung war zumindest Karl Marx. Hirnforscher kommen zu einem ähnlichen Schluss - zumindest, was die Verknüpfungen von Nervenzellen im Hirn angeht. Die Neuronen verbinden sich nämlich auf unterschiedliche Weise miteinander, je nachdem, was ein Mensch tut. Lern- und Verhaltensprozesse verändern so das Netzwerk der Nervenzellen im Hirn.

Wie das funktioniert berichtet nun ein internationales Forscherteam im Fachblatt "Cell". Demnach spielen bestimmte Proteine namens Neurexine eine wichtige Rolle. Neurexin kommt in über 3.000 Varianten vor, die jeweils unterschiedlich stark andere Proteine an sich binden. Welche Neurexin-Variante erzeugt wird, wird laut den Wissenschaftlern über ein weiteres Protein gesteuert, das sie nun entdeckt haben. Über das Neurexin wird anschließend der Kontakt zwischen benachbarten Nervenzellen hergestellt.

Einem der Forscher zufolge zeigt die Entdeckung, wie Empfindungen und Verhalten direkt das neuronale Netzwerk im Gehirn verändern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut