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Computermodell enthüllt Rätsel um schwaches Magnetfeld des Merkur

Meldung vom Freitag, 23. Dezember 2011 - Der Merkur ist der Planet, der der Sonne am nächsten ist. Und als einziger Gesteinsplanet unseres Sonnensystems hat er auch ein Magnetfeld. Dieses Feld ist allerdings rund 150 Mal schwächer als das der Erde. Und Forscher der TU Braunschweig und des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung haben jetzt errechnet, warum.

Mit einem Computermodell konnten sie zeigen, dass der Sonnenwind dabei eine große Rolle spielt. Merkur ist diesem ständig wehenden Strom aus geladenen Teilchen besonders stark ausgesetzt. Zwischen Sonnenwind und Magnetfeld des Merkur kommt es den Forschern zufolge zu einer engen Wechselwirkung. Das führe dann zum schwachen Magnetfeld.

Magnetfelder werden bei Planeten durch Strömungen in den heißen, flüssigen Eisenkernen erzeugt. Wie genau das beim Merkur funktioniert, soll die Raumsonde Messenger weiter untersuchen, und ab 2020 auch eine neue europäisch-japanische Mission.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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