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Forscher finden 77.000 Jahre alte Betten

Meldung vom Freitag, 9. Dezember 2011 - Schon in der Mittleren Steinzeit schlief Homo sapiens gern recht bequem. Das zeigen Ausgrabungen in einer Felshöhe in Südafrika: Archäologen entdeckten dort Überreste von Matratzen aus Schilfgras und Blättern. Im Fachmagazin "Science" berichten sie, diese seien 50.000 Jahre älter als alle bisher gefundenen derartigen Matten.

Im Höhlenboden des Sibudu-Felsunterstands nördlich von Durban stießen die Forscher auf Matratzen-Reste aus unterschiedlichsten Epochen. Die ältesten datierten sie auf ein Alter von 77.000 Jahren, die jüngsten auf 38.000 Jahre. Ihnen zufolge nutzten die Bewohner beim Bau ihrer Betten bestimmte Pflanzen zur Insektenabwehr: Neben Schilf hätten sie auch Blätter der Kap-Quitte verwendet, die dank ätherischer Öle für Insektenlarven giftig sei. Außerdem tauschten die Frühmenschen ihre Matratzen aus hygienischen Gründen regelmäßig aus: Sie verbrannten die alten und ersetzten sie durch neue.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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