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Tiefsee-Bergbau kann Metallminen an Land nicht ersetzen

Meldung vom Montag, 21. November 2011 - Die Chancen des Bergbaus in der Tiefsee werden oft überschätzt. So fasst der Mineraloge Sven Petersen vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaft die Ergebnisse einer Studie zusammen, die er zusammen mit Kollegen im Fachjournal "Geology" veröffentlicht hat. Die Geologen analysierten gut 100 Metallvorkommen in der Umgebung sogenannter "Schwarzer Raucher". Das sind Mineralquellen am Grund der Tiefsee, die Metalle aus dem Gestein lösen und ablagern. Mehrere Firmen interessieren sich laut Petersen für solche Vorkommen, bei Papua-Neuguinea sei bereits eine erste Abbaulizenz vergeben worden.

Nach Angaben der Geologen dürfte es weltweit an den bekannten Tiefsee-Lagerstätten rund 30 Millionen Tonnen Zink und Kupfer geben. Das sei nur wenig mehr als die jährliche Fördermenge an Land. Deswegen empfehlen sie, beim Abbau Kosten und Gewinn genau zu hinterfragen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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