Meldung vom Freitag, 18. November 2011 - Das größte Massensterben in der Geschichte kam sehr plötzlich. Vor 250 Millionen Jahren starben 70 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten an Land und sogar 95 Prozent aller Meeresbewohner. Ein internationales Forscherteam hat das Ereignis jetzt so genau wie noch nie datiert. Im Fachmagazin "Science" schreiben die Wissenschaftler, in weniger als 20.000 Jahren seien die meisten Organismen gestorben. Insgesamt habe der Prozess 200.000 Jahre gedauert. Der wahrscheinlichste Auslöser für das Massensterben seien Vulkanausbrüche in Nordsibirien. Dadurch habe sich das Klima rapide verändert und es sei zu ausgedehnten Bränden gekommen. Eingespülte Asche und Schlamm sowie die Erwärmung der Meere habe den Sauerstoff im Ozean knapp werden lassen.
Es gibt jedoch auch andere Theorien für das Massensterben. Einige Forscher halten einen Meteoriteneinschlag für möglich. Andere vermuten, ein plötzlicher Ausstoß von Methan aus dem Meeresboden oder ein drastischer Sauerstoffmangel im Ozean könnte die Katastrophe ausgelöst haben.
Quelle: DRadio Wissen
