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Hirschkäfer ist Insekt des Jahres 2012

Meldung vom Donnerstag, 3. November 2011 - Hirschkäfer sind in Deutschland vom Aussterben bedroht. Um auf diese Tatsache aufmerksam zu machen, wurde das Tier jetzt zum Insekt des Jahres 2012 gewählt. Die typischen Geweihe der Käfer sind eigentlich die bis zu drei Zentimeter langen Oberkiefer der Männchen. Sie dienen nicht zur Nahrungsaufnahme, sondern zu Rivalenkämpfen während der Paarungszeit. Hirschkäfer schwärmen von Mitte Juni bis Ende Juli und zwar besonders gerne an alten Eichen. Die Tiere brauchen zur Reifung ihrer Keimzellen nämlich Baumsaft, der bestimmte Pilze enthält.

Nach der Paarung gräbt sich das Weibchen in die Erde ein, wo es bis zu 100 Eier an die morschen Wurzelstöcke der Bäume legt. Die Larven bleiben zwischen fünf und acht Jahren unter der Erde, wo sie sich von feuchtem Holz ernähren. Erst dann bauen sie sich einen Kokon, verpuppen sich und verbringen schließlich ihre letzten Lebenswochen über der Erde.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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