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Autopsie per Fragebogen für bessere Gesundheitsvorsorge

Meldung vom Montag, 31. Oktober 2011 - Nur reiche Länder können sich ein System leisten, das Todesfälle und ihre Ursachen registriert. In Entwicklungsländern gibt es so etwas nicht. Laut dem ugandischen Wissenschaftler Peter Waiswa fehlen so wichtige Daten für die öffentliche Gesundheitsvorsorge. Deswegen arbeiten Forscher an einer vereinfachten Form der Autopsie per Fragebogen, den Angehörige der Toten beantworten sollen. Der Bogen soll anschließend nicht von einem Mediziner austewertet werden, sondern von einem Computer.

Ein Institut der Universität Washington hat eine Form dieser "verbalen Autopsie" entwickelt und ihre Effektivität untersucht. Demnach fand die Computer-Methode die Todesursache sogar treffsicherer heraus, als wenn die Ärzte die Bögen auswerteten. Außerdem sei sie billiger und schneller.

Laut den Washingtoner Forschern ist das ein Durchbruch. Es gebe bereits Interessenten aus Ländern wie Sri Lanka und auch aus reicheren Ländern wie Brasilien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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