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Forscher: Viel flüchtiges Quecksilber im tropischen Atlantik

Meldung vom Freitag, 21. Oktober 2011 - Wohin geht das Quecksilber, das in unsere Atmosphäre gelangt? Dieser Frage sind Forscher des Leibniz-Institutes Warnemünde nachgegangen. Eigentlich hatten sie damit gerechnet, dass sich das giftige Schwermetall vor allem in den industrialisierten Breiten der Nordhalbkugel ablagert. Sie fanden jedoch heraus, dass es besonders in den tropischen Zonen des Atlantiks auftritt. Die Forscher gehen davon aus, dass dort die Rahmenbedingungen für die Ablagerung besonders günstig sind - durch starke Regenfälle, Sonneneinstrahlung und Passatwinde.

Quecksilber kommt meist in ehemaligen Vulkan-Gegenden vor und verbreitet sich in flüchtiger Form weltweit. In der Atomsphäre wird es oxidiert und an Staubteilchen gebunden. Durch Regen gelangt es in die Weltmeere. Im Gegensatz zu anderen Schwermetallen sinkt Quecksilber nicht zum Meeresboden, sondern kann durch Licht in die flüchtige Form zurückverwandelt werden. Durch starken Wind wird es dann wieder über die Meeresoberfläche getragen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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