Meldung vom Dienstag, 4. Oktober 2011 - Mein Beruf ist zu anstrengend. Das sagen laut einer Studie der Krankenkasse DAK zahlreiche Lehrer. Von den befragten knapp 1.300 Lehrern in sieben Bundesländern war sich rund die Hälfte nicht sicher, ob sie bis zur Pensionsgrenze mit 65 Jahren arbeiten kann. Circa 16 Prozent fühlten sich gesundheitlich nicht in der Lage dazu. Als Grund gaben demnach viele Zeitdruck und fehlende Erholungspausen an. Man könne nach der Arbeit kaum abschalten. Außerdem seien die großen Leistungsunterschiede zwischen den Schülern eine Belastung.
In den vergangenen zehn Jahren sind allerdings stetig weniger Lehrer vorzeitig in den Ruhestand gegangen. Im Jahr 2000 waren es noch über 60 Prozent, 2006 nur noch 24. Das sind anteilig aber immer noch deutlich mehr als in anderen Beamtenberufen. Seit Jahren fordern Psychologen mehr Beratung für Lehrer. Sie weisen darauf hin, dass eine deutliche Kluft zwischen der Erwartung der Gesellschaft und der Anerkennung des Lehrerberufs bestünde.
Quelle: DRadio Wissen
