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Riesenkrabben dringen in die Antarktis vor

Meldung vom Mittwoch, 7. September 2011 - Am Rande der Antarktis ist das Meerwasser kalt. Zu kalt für Königskrabben, dachten Forscher bisher. Nun zeigte sich bei Untersuchungen mit einem ferngesteuerten U-Boot etwas anderes. Die Meeresforscher fanden die Tiere in einer Mulde im Kontinentalschelf der Antarktis. Wie sie im Fachmagazin "Proceedings B" berichten, leben die Krabben dort in Tiefen unterhalb von 850 Metern bei einer Wassertemperatur von 1,4 Grad Celsius. Schätzungen der Wissenschaftler zufolge sind es etwa anderthalb Millionen Tiere. Wenn das Meerwasser vor den Küsten der Antarktis sich in Zukunft weiterhin erwärme, könnten sich die Tiere noch weiter ausbreiten. Dadurch könne sich das Ökosystem dort grundlegend ändern.

Am anderen Ende der Welt macht sich die Ausbreitung von verwandten Krabbenarten bereits bemerkbar. Eine große Steinkrabbe hat ihren Lebensraum von Russland aus bis in norwegische Gewässer erweitert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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