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Kohlmeisen zwitschern im Stadtlärm höher

Meldung vom Dienstag, 30. August 2011 - Wer trotz Lärm gehört werden will, muss lauter sprechen. Bei Kohlmeisen gilt: Sie müssen höher singen. Das berichten niederländische Forscher im Fachmagazin "PNAS". Sie beobachteten die Vögel in ihrer normalen Umgebung und untersuchten, wie sich ihr Gesang bei Lärmbeschallung veränderte. Ergebnis: Um sich trotz der Geräusche bei ihren Partnerinnen Gehör zu verschaffen, veränderten die männlichen Kohlmeisen die Klangfrequenz ihres Gezwitschers.

In der Natur kommt dieses Verhalten den Forschern zufolge vor allem in Städten vor. Der Großteil der von Menschen verursachten Geräusche liege nämlich in einer eher tiefen Frequenz - ebenso wie der Gesang, mit dem Kohlmeisen normalerweise um ihre Weibchen werben. Im Stadtlärm könnten diese das Gezwitscher aber nicht mehr so gut hören.

Das Problem mit dem veränderten Gesang: Tiefe Stimmen signalisieren den Weibchen eine robuste Verfassung des Sängers. Das hochfrequente Gezwitscher macht die Männchen laut der Studie für sie weniger attraktiv.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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