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Raum-Vorstellungsvermögen nicht reine Männer-, sondern Kultursache

Meldung vom Dienstag, 30. August 2011 - Sie wollten den Mythos entzaubern, dass Männer besser räumlich denken können. Deshalb untersuchten Forscher der Universität von Kalifornien zwei benachbarte indische Stämme, die eine unterschiedliche Gesellschaftsstruktur haben. Im einen Stamm haben die Männer das Sagen, im anderen die Frauen. Etwa 1.300 Menschen aus beiden Stämmen sollten ein Puzzle lösen. Im Fachmagazin "PNAS" berichten die Wissenschaftler, die Männer im Patriarchat hätten das Puzzle etwa ein Drittel schneller gelöst als die Frauen ihres Stammes. Im frauendominierten Stamm seien dagegen Frauen und Männer gleich schnell gewesen. Die Fähigkeit zum räumlichen Denken habe also offenbar etwas mit der Lebensweise zu tun.

Als Grund vermuten die Forscher unter anderem die Bildung: Im Matriarchat würden Mädchen und Jungen gleich lange ausgebildet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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