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Klimaforscher: Dürre in Afrika war absehbar

Meldung vom Freitag, 5. August 2011 - "Die Regierungen haben unsere Daten schlicht ignoriert." Das sagt der Klimaforscher Mojib Latif von der Universität Kiel in Bezug auf die Vorhersehbarkeit der derzeitigen Dürrekatastrophe in Ostafrika. Dem "Flensburger Tageblatt" sagte er, die Wissenschaft hätte die Dürre bereits vor mehr als einem Jahr vorhergesagt, denn Hintergrund sei das regelmäßig wiederkehrende Klimaphänomen La Niña.

Diese Argumentation stützt eine Internationale Gruppe von Forschern im Fachmagazin "Science": Sie sieht Dürren und Überschwemmungen in Ostafrika als ferngesteuerte Klimaeffekte, denn La Niña spielt sich im Pazifik ab. Dort kühlt sich das Wasser während dieser Phase ab. Das führt nach Ansicht der Forscher zu wenig Niederschlag und starkem Wind in Ostafrika. Ihre These belegen sie anhand der Analyse von Ablagerungen aus einem See am Kilimandscharo - und ziehen den Schluss: Das Pazifik-Phänomen und die Klimaschwankungen im Osten Afrikas hängen zusammen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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