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Wasserspinnen bauen besonders effektive Taucherglocken

Meldung vom Donnerstag, 9. Juni 2011 - Der Mensch hält es unter Wasser nicht besonders lange aus. Manche Wasserspinnen schaffen es dagegen mehr als einen Tag, ohne an die Wasseroberfläche kommen zu müssen - und zwar mithilfe einer Luftblase, die sie wie eine Taucherglocke nutzen. Das berichtet ein deutsch-australisches Forscherduo in einem Fachmagazin. Bisher galt die Annahme, dass die Tiere zwei bis dreimal pro Stunde Luft nachtanken. Ihre Taucherglocke ist aber viel effektiver als gedacht.

Die Spinnen transportieren sie an ihren haarigen Beinen in ein Netz unter der Wasseroberfläche. An der Oberfläche der Blase tritt im Wasser gelöster Sauerstoff in die Blase ein, und füllt so den verbrauchten Sauerstoff wieder auf. Ganz anders der Stickstoff: Er wechselt aus der Luftblase ins Wasser, so dass diese mit der Zeit schrumpft. Wird sie zu klein, muss die Spinne wieder Luft "nachtanken".

Studie im Journal of Experimental Biology.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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