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Offenbar Überreste von Romanow-Fürsten in Petersburger Massengrab gefunden

Meldung vom Mittwoch, 8. Juni 2011 - Über die Umstände des gewaltsamen Todes der russischen Zarenfamilie wurde viel spekuliert - nun haben Archäologen in Sankt Petersburg offenbar ein weiteres Puzzleteil zur Aufklärung gefunden.

In einem Massengrab seien vermutlich die sterblichen Überreste von vier Großfürsten der Romanows entdeckt worden, teilte der Chefarchäologe der Ausgrabungen mit. Bei den Toten soll es sich unter anderem um einen Onkel des ebenfalls ermordeten letzten Zaren Nikolaus II handeln. Nach angeblich sicheren Augenzeugenberichten wurden die vier Großfürsten 1919 in der Peter-und-Paul-Festung im Zentrum Sankt Petersburgs von Bolschewiken erschossen. Eine zweifelsfreie Identifizierung der Überreste steht jedoch noch aus. Der Stadt fehlt das Geld, auch für weitere Ausgrabungen.

2007 waren in der Festung zufällig erste menschliche Knochen gefunden worden. Sie sollen aus der Zeit zwischen 1918 und 1923 stammen, als zehntausende sogenannte Klassenfeinde, Adlige, Bürgerliche, Offiziere, Priester, streikende Arbeiter und protestierende Bauern hingerichtet wurden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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