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US-Forscher: Autismus könnte in der Vorzeit überlebenswichtig gewesen sein

Meldung vom Dienstag, 7. Juni 2011 - Heute wird Autismus von der Weltgesundheitsbehörde als tiefgreifende Entwicklungsstörung klassifiziert. Ein amerikanischer Hirnforscher vermutet aber, dass in der frühen Vorzeit Autismus beim Überleben geholfen haben könnte. Ähnlich wie Einzelgänger in der Tierwelt hätten Menschen mit dieser Störung in karger Natur systematisch ihre Nahrung gesammelt, ohne sie mit anderen teilen zu müssen. In einem Fachblatt untermauert der Forscher seine Hypothese, in dem er die Vorteile des in sich gekehrten beharrlichen Handelns beleuchtet. Die Neigung zum Zwanghaften könnte sich durch Hunger und Durst auf erfolgreiche Nahrungssuche konzentriert haben. Weil autistische Kinder heutzutage ihr Essen vorgesetzt bekämen, richte sich ihre Lernfähigkeit auf zwanghafte Verhaltensweisen wie Türmchenbauen oder Lichtschalter-Knipsen. Der 'Autismus-Vorteil' - so der Wissenschaftler - sei eine manchmal nützliche psychologische Veranlagung, die sich im Laufe der Jahrmillionen erhalten habe.

Quelle: DRadio Wissen



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